Nach Öffnen des Kartons stockt kurz der Atem, ich weiß ja DualCombo von Eduard in 1:48 ist immer sehr viel. Aber was hier im Kasten liegt, ist schon ein bisschen mehr. Die Bauanleitung lässt hier 11 tschechische und eine ungarische Variante in unterschiedlichen Bauzuständen/Herstellungsjahren zu. 5 Propeller, 3 Kabinenhauben, 4 Leitwerke, 4 Motorhauben, 2 Fahrwerke, 4 verschiedene Gerätebretter in doppelter Ausführung.
Ich will aber eine Variante der GST aus der DDR daraus bauen und habe mir die Variante „D“ eine Z-226T von 1971 herausgepickt. Nun muß ich mir ersteinmal in der Baubeschreibung alles markieren was zur Variante „D“ zugehörig ist.
In Flugzeuge der DDR Band I ist eine schöne Farbvariante von 1979 abgebildet, die so durch die GST umlackiert wurde. Der Lieferzustand der 226 war Silbergrau. Weitere Details zu diesen Typen sind auch im Internet vorhanden.
Passende Abziehbilder zum Kennzeichen in 1:48 habe ich noch von meiner Z-37 von MaCo übrig. Das Hoheitsabzeichen baue ich aus zwei Teilen aus 1:72 für Flugzeuge der NVA vom TOM zusammen. Die Flagge aus der Umrandung und das Abzeichen aus einem passendem Rhombus herausgeschnitten. Das sollte dann wohl klappen.
Der Zusammenbau ist dann weitestgehend unproblematisch, wie von Eduard gewohnt. Wichtig ist das vorlackieren der beiden Kabinenteile, da hier wie üblich der Bauanfang zu suchen ist und hier auch beträchtliche Unterschiede in den Bauausführungen zu suchen ist.
Auf Grund der Farbgestaltung habe ich mich entschlossen, das Leitwerk und die Tragflächen erst nach dem lackieren anzubauen. Die hier mitgelieferten Kabinenabklebungen habe ich nur für außen angewandt.
Farben habe ich von Tamiya verwendet, da meine Erfahrung ist das rot/glänzend ziemlich genau der richtige Farbton zu Decals ist. Also Weis über alles und dann sauber das Muster abkleben und mit rot auflackieren. Den schmalen schwarzen Streifen habe ich aus Siberfoliedecal mit der Schlagschere zugeschnitten und schwarz lackiert und anschließend aufgeklebt. Danach habe ich die Anbauteile befestigt, klappt auch passgenau.
Das Aufbringen der Decals als DM-WEG ist dann schon belanglos. Das Hoheitsabzeichen aufgebracht wie am Anfang beschrieben .
Die DM-WEG ist bis 1983 im Dienst der GST geflogen. Zu beachten ist , das bei Flugzeug-Schlepp vom hinteren Sitz aus geflogen wurde, da sonst der Schwerpunkt der Maschine zu weit vorn gelegen hätte. Die Z-126 hat eine 4 Zylinder Motor und ab 226 gibt es einen 6 Zylinder . Wobei der Rumpf als Gewichtsausgleich nicht verlängert wurde.
Aus dem zweiten Bausatz kann man getrost eine 126 bauen. Hierfür ist eigentlich alles vorhanden.
Die übrigen Bauteile sind für die Z-326A Akrobat und die Z-326 Trener Master vorgesehen. Darauf freue ich mich schon. Die Materialverschwendung im Bausatz ist allerdings ziemlich enorm.