Zur Weiterentwicklung der Su- 27 Familie und Verbesserung der bisherigen Su-30 Versionen hat der Hersteller Irkutsk Aircraft Production Association primär für den Export mehrere Prototypen dieses schweren Allwetter-Langstreckenjäger produziert. Es handelt sich bei dem hier gezeigten Modell um den 4. Prototypen der Version MKI bzw. MKM welche im Jahr 2001 gebaut und erstmals geflogen wurde. Hinter der Versionsbezeichnungen MKI verbirgt sich schon der Verwendungszweck. So steht M für modernisiert, K für kommerziell also Export und I für das Exportland Indien. Im weiteren Verlauf gab es an dieser Labormaschine kleinere Veränderungen an der Lackierung und es wurde natürlich auch unterschiedliches Equipment eingebaut getestet. Mit verschiedenen neuen Sensoren entwickelte man die „Blaue 04“ schließlich zur MKM (für die Malaysische Luftwaffe) weiter. Neben neuer Technik testete der Hersteller auch sehr ungewöhnliche und teils recht farbenfrohe Tarn-Lackierungen. Nicht nur an diese Maschine wurde einer attraktiven „Blizzard Tarnung“ lackiert, die sicher auch den Verkauf des Flugzeuges positiv beeinflussen sollte.
Lange habe ich auf diesen Bausatz gewartet! Bereits einige Jahre vor dem Erscheinen bekam ich Lackeiermasken von DN-Models. Als die Ankündigung von KittyHawk kam, war ich natürlich begeistert und als der Bausatz verfügbar war, gab es nix zu überlegen.
KittyHawk stellt selbstverständlich einen Quantensprung gegenüber den Bausätzen von Academy und diversen chinesischen Kopien dar. Als Highlights sind die kompletten Triebwerke und die Radaranlage enthalten. Einen Teil der Triebwerke kann man durch die offenen Sektionen gut einsehen. Hier kam zusätzlich viel Kabellage in Eigenregie dazu. Das gleiche gilt für das Radar, weshalb ich die Nase abnehmbar gestaltet habe. Es besteht auch die Möglichkeit die komplette Nasensektion hochgeklappt dazustellen, dann verschwindet auch der beiliegende Elektronikblock nicht im Dunkel des Rumpfes. Da KittyHawk eine „SM“ ausliefert, musste ich diverse Warnsensoren ergänzen um eine „MKM“ zu erhalten. Einziges Manko ist die Bewaffnung, hier steuert KittyHawk nicht allzu viel bei. Die R-27 Raketen reichen hinten und vorne nicht. Man kann zwar verschiedene Versionen dieser Rakete bauen, aber es liegen nicht genügend Rümpfe und Stabilisierungsflossen bei. Das wäre an dieser Maschine eigentlich noch zu verschmerzen, da sie als Demonstrator ehr ohne Bewaffnung flog. Lieder gilt dass aber für alle Su-27 Bausätze von KittyHawk. Aber Hey – man bekommt Triebwerke und Radar und eine gute Passgenauigkeit dazu! 2 kleinere Schnitzer bei den Panellines inklusive 😉
Ein paar Teile habe ich natürlich noch ergänzt:
Im Cockpit kamen neben 3D Decals von Quinta Studio noch Ätzteile von Eduard zum Einsatz. Das Exteriorset sowie das T-Face durften natürlich nicht fehlen. Die Schub-Vektor-Düsen in Parkposition kommen von AMG, die Räder von TempModels. Das Luftstaurohr von Amigo Models und die Statikabweiser von Master Model. Die Decals sind auf dem Bogen von Begemot „Demo-Flankers“ enthalten und natürlich war es wieder eine Orgie die (tausend) Wartungshinweise vom gleichen Hersteller zu verarbeiten. TT