Wie schon im letzten Jahr, waren wir als Vertreter des EPMC bei der Ausstellung am 27. und 28. April 2019 in Mosonmagyarovar dabei. Die Veranstaltung findet jedes Jahr Ende April (dieses Jahr am 28./29.04.) statt. Wir – das war in diesem Fall dieselbe Mannschaft wie im letzten Jahr also Jens mit Frau und Tochter, Thomas und natürlich auch ich.
Wie immer begann alles mit fieberhafter Arbeit an den unvollendeten Projekten – mal mehr (Jens, Thomas) mal weniger (ich) erfolgreich… Am Dienstag vor dem Beginn der Veranstaltung war Meldeschluss für die Wettbewerbsmodelle. In meinem Fall blieb es bei einer Figur…
Richtig los ging es wie in den letzten Jahren auch am Freitagmorgen. Halb acht bei Thomas, um acht am Parkplatz Nöthnitzgrund und dann auf den Weg nach Ungarn. Erster Zwischenstopp am „Traditionsparkplatz“ zwischen Prag und Brno. Und wie es die Tradition verlangt, war hier ein sehr leckeres und reichliches Mahl aufgebaut (Dank noch mal an Karin). Hier stießen dann auch noch die Modellbauer aus dem Erzgebirge zum Konvoi. Dermaßen ge- und verstärkt ging die Fahrt weiter Richtung Ungarn. Der erste Weg führte zur Pension (dasselbe Basislager, wie auch in den letzten Jahren) und nach Verteilung der Zimmer und Ausladen des Gepäcks ging es zur Veranstaltungshalle. Nach einer Stunde war alles aufgebaut und kurze Zeit später hielten wir – dank perfekter Organisation (Dank an Ingo) – auch unsere Meldeunterlagen in den Händen und konnten die Wettbewerbsmodelle auf ihre vorgesehenen Stellplätze verteilen.
Der erste Abend wurde dieses Jahr nicht in der Gaststätte sondern bei Grillfleisch und Bier in der Pension zelebriert. Da musste dann auch niemand auf das Getränk seiner Wahl verzichten… Am nächsten Morgen ging es dann richtig los: erst mal die ausgestellten Modelle sichten. Der Wettbewerb war auch dieses Mal wieder bestens bestückt. Vor allem in den Kategorien Militär und Flugzeuge drängten sich die erstklassigen Modelle. Auch die anderen Kategorien – besonders Figuren und Zivilfahrzeuge waren sehr sehenswert. Dann zu den Händlern. Vielen Händlern. Der ausgedehnte Händlerbereich ist eine der großen Stärken der Veranstaltung. Man sollte unbedingt einen Plan haben, was man eigentlich kaufen will… Außerdem sieht man Zubehörprodukte, von denen man noch nie etwas gehört hat (z.B. Auspuffrohre von REXx Models aus der Ukraine, die in einem elektrochemischen Verfahren aus Metall hergestellt werden) und trifft Modellbaufreunde, die man seit langem nicht gesehen hat, wie Roy aus Kalifornien, der mit den Produkten seiner Firma (Barracuda Studios) den weiten Weg auf sich genommen hatte…
Den Abend ließen wir – wie auch schon in den Jahren davor – im Restaurant bei Grillteller und Gulasch ausklingen.
Am Sonntag ging es dann schon vor dem Frühstück in die Halle um Fotos zu machen und auch um die neu geschaffene Trophäe der Mitteldeutschen Modellbauvereine (PMC Riesa, IGPM Erzgebirge und EPMC Dresden) zu verleihen. Nach kurzer Abstimmung untereinander wurden die Pokale in den jeweiligen Kategorien (Schiffe, Flugzeuge, Fantasy & Sci-Fi, AFV Diorama, Figuren, Militärfahrzeuge, Zivilfahrzeuge, Jugend und bestes Modell auf einem Aussteller-Tisch) nach bestem Wissen und Gewissen verteilt… Die Zeit reichte mal wieder nicht, um alles zu fotografieren und so ging die Foto-Session nach dem Frühstück weiter. Dann noch ein paar letzte Besorgungen und schnell noch ein Langos (unglaublich: das gibt’s auch in Ungarn) und schon war es mittags und die Modelle mussten wieder abgebaut und eingepackt werden um für die Siegerehrung Platz zu machen.
Der Ablauf der Siegerehrung wurde im Vergleich zum Vorjahr noch mal gestrafft und dieses Mal gab es auf der Leinwand zusätzlich Angaben zu den Modellen, mit denen die jeweiligen Modellbauer gewonnen hatten. Trotzdem zog sich die Siegerehrung etwas – bei der großen Zahl von Kategorien ist das aber auch nicht überraschend. Etwas überraschend dagegen war, dass zuweilen deutliche Unterschiede in eigentlich sehr ähnlichen Kategorien auftraten. So häuften sich in den Hobby-Kategorie die Medaillen in den 1/72er Flugzeugen während die Ausbeute in 1/48 doch eher spärlich war. Bei Anzahl und Qualität der gezeigten Modelle ist die Arbeit für die Jurys aber auch nicht leicht. Jedenfalls reichte es bei Thomas immerhin für eine „Gefällt uns“-Plakette für seine Su-24.
Bei den Meister-Kategorien kamen wir dann endlich auch zum Zug – Jens gewann mit dem Blitz/GT86 Silber bei den Zivilfahrzeugen und mit dem Tomica Skyline Super Silhouette Gold bei den Rennfahrzeugen. Rene vom PMC Riesa konnte sich über eine Silbermedaille (Klasse Rennfahrzeuge) für seinen Mitsubishi Lancer Evo VII freuen. Den Abend ließen wir noch mal im Restaurant ausklingen und am Montagmorgen ging es schon wieder los in die Heimat – am späten Nachmittag waren wir wieder in Dresden.
Inzwischen ist der neue Termin für das nächste Jahr bekanntgegeben und natürlich ist die Pension auch schon wieder reserviert… Bis nächstes Jahr in Moson…