Hier nun zum „kleinen Bruder“ von Björn in 1:144 der „große Bruder“ in 1:48.
Es handelt sich um die Fw 190 D-9, WNr. 210003, von Oberleutnant Dortenmann, der diese Maschine im September 1944 in Oldenburg als Staffelkapitän der 12./JG 54 übernahm (die III./JG 54 war der erste Verband, der mit der Fw 190 D ausgerüstet wurde).
Als am 25.02.1945 die III./JG 54 in IV./JG 26 umbenannt wurde, wurde aus der 12./JG 54 die 14./JG 26.
Die gebaute Maschine stellt die „Schwarze 1“ im März 1945 in Varrelbusch dar.
Der Bausatz ist von Italeri, die Decals sind von EagleCal. Die Maschine ist mit dem Pinsel angemalt.
Oberleutnant Dortenmann erhielt am 20.April 1945 für 35 Luftsiege das Ritterkreuz, bis zum Kriegsende stieg diese Zahl auf 38. Er hat den Krieg überlebt.
Nach Auflösung der IV./JG 26 am 11.April 1945 wurden die Piloten auf die I./ und II./JG 26 verteilt. Oberleutnant Dortenmann wurde Staffelkapitän der 3./JG 26.
Als am 5.Mai 1945 die Waffenruhe mit den britischen Truppen in Kraft trat, sollten alle Flugzeuge auf dem Flugplatz Flensburg unbeschadet an die Briten übergeben werden.
Die beiden Staffelkapitäne der 2./JG 26 (Leutnant Söffing) und 3./JG 26 (Oberleutnant Dortenmann) jedoch sprengten „symbolisch“ ihre beiden Einsatzmaschinen mit dem Selbstzerstörungssatz, so dass sie den Briten nicht unversehrt in die Hände fielen.
Interessant ist, dass Oberleutnant Dortenmann für den Zeitraum September 1944 bis Mai 1945 die ganze Zeit diese Maschine mit der Werknummer 210003 flog!
(Angaben nach: Axel Urbanke: Mit Fw 190 D-9 im Einsatz.)