Modell L-39ZA Albatros im Maßstab 1:48 von Trumpeter (Kat.-Nr.: 05805) Als Nachfolger des Strahltrainers L-29 entwickelte AERO den Strahltrainer L-39, der als Standardtrainer für die Luftstreitkräfte des Warschauer Vertrages dienen sollte. Außer Polen, das auf die Eigenentwicklung TS-11 Iskra setzte, führten alle Vertragsstaaten den neuen Trainer ein.Am 04. November 1968 startete der erste, für die Flugerprobung vorgesehene Prototyp L-39X-02 zum Erstflug. Insgesamt wurden die Prototypen L-39X01 bis L-39X-11 getestet und ab Mitte 1972 wurden die ersten Serienflugzeuge, bezeichnet als L-39C an die tschechoslowakischen Luft-streitkräfte in Kosice übergeben. Nach umfangreichen Tests in der UdSSR wurden nach 1973 über 1000 geordert. Damit begann der Export; für die CSSR ein wirtschaftlicher Erfolg.Für die Ausbildung der Jagdbomber-Piloten verstärkte man einige Konstruktionselemente, rüstete die Maschine mit vier Waffenträgern unter den Flügel aus und installierte unter dem Rumpf eine Waffengondel mit einer doppelläufigen Kanone Gsh-23L. Diese kampfstärkere Version erhielt die Bezeichnung L-39ZA. Die Luftstreitkräfte der DDR führten die L-39ZO ein, die nicht über die Kanonengondel verfügte.Insgesamt wurden von der staatlichen tschechoslowakischen Luftfahrtindustrie rund 2900 L-39 gefertigt.Heute befindet sich viele dieser Maschinen in Privathand und sind oft Gast bei großen Events wie z.B.in Oskosh/USA.Der Trumpeter-Bausatz ist sehr ordentlich gemacht, Passgenauigkeit und Detaillierung sind recht gut.Aber es gibt auch Schwächen. So sind die Sitzgurte nur schwach angedeutet. Diese habe ich abge-schliffen und durch schon bemalte Metallgurte von Eduard ersetzt. Da die ausklappbaren Tritte zum Einsteigen ohne zusätzliche Leitern so typisch für die L-39 sind, habe ich mir dafür das Zurüstteil von Quickboost besorgt. Der Einbau ist zwar eine Fummelei, aber das musste sein. Ein Manko sind die Abziehbilder für die runden Kokarden. Es gibt nämlich nur „rechte“, dabei muss das blaue Dreieck immer in Flugrichtung zeigen. Deshalb muss es auch „linke“ geben.Alles in allem ein Modell dessen Bau Spaß macht und am Ende hat man wieder eine „vertraute“ Errungenschaft des Sozialismus in der Vitrine.